GLEICHGEWICHTSSTÖRUNGEN

  • Diagnostik und Therapie
  • Erkrankung der Gleichgewichtsbahnen

Schwindelbeschwerden können sowohl von ihrer Charakteristik als auch von ihrer Ursache sehr unterschiedlich sein.

Neben Durchblutungsstörungen des Hirngewebes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Beeinträchtigungen der oberen Halswirbelsäule sind Schädigungen, der zum Innenohr gehörenden Gleichgewichtsorgane häufige Auslöser von Schwindelbeschwerden. Letztere werden durch den HNO-Arzt diagnostiziert und behandelt.

Beim akuten Funktionsverlust eines Gleichgewichtsorgans, der durch einen schlagartig einsetzenden, mit Übelkeit einhergehenden Drehschwindel gekennzeichnet ist, ist neben Schwindel dämpfenden Medikamenten eine Infusionsbehandlung mit durchblutungsfördernden Präparaten anzuraten, da Störungen der Blutversorgung des Gleichgewichtsorgans infolge stressbedingter Gefäßverengungen ursächlich verantwortlich sein könnten. Der Morbus Meniere ist ein anfallsartiges Krankheitsbild. Der jeweilige Anfall ist durch Ohrdruck, Drehschwindel, ein rauschendes Ohrgeräusch und eine Tieftonschwerhörigkeit gekennzeichnet. Durch eine medikamentöse Dauerbehandlung lassen sich Anfallshäufigkeit und -intensität meistens bessern. Selten ist eine medikamentöse oder operative Ausschaltung des Gleichgewichtsorgans notwendig.

Die häufigste Form eines ohrbedingten Schwindels ist der sog. Lagerungsschwindel (benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel), bei dem es zu ca. 30 sec. lang anhaltenden Drehschwindelbeschwerden nach Ausführung einer bestimmten Bewegung bzw. Umlagerung kommt. Durch ein besonderes, durch den Behandler durchzuführendes Umlagerungsmanöver, lassen sich diese Beschwerden aber relativ erfolgreich behandeln.





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